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Die Auswahl des Bodens ist beim Hausbau von großer Bedeutung, denn wenn man sich für einen robusten und zeitlosen Boden entscheidet, kann dieser lange Freude bereiten, bleibt oftmals sogar 50 Jahre und länger im Raum. In Wohnräumen entscheiden sich Bauherren meist zwischen Fertigparkett oder Laminat. Aber was sind die Eigenschaften der beiden Bodenbeläge.
Laminat
Laminat besteht meist aus 3 Schichten. Die unterste Schicht besteht aus Sperrholz, die mittlere Schicht ist eine Faserplatte und die Deckschicht ist aus Kunststoff. Die Deckschicht aus Kunststoff ist meist sehr robust, strapazierfähig und wasserabweisend. Dadurch lässt es sich ohne Probleme wischen. Das ist der Grund, weshalb vor allem Allergiker sehr gern zu diesem Bodenbelag greifen. Wichtig ist jedoch, darauf zu achten, nicht zu viel Wasser beim Wischen zu nutzen, damit das Wasser nicht in die Verbindungsschlitze läuft und zu Aufblähungen führt. Was das Design und die Auswahl bei betrifft, sind keine Grenzen gesetzt. Sogar Laminat in Fliesenoptik bzw. Steinoptik ist bereits erhältlich. Auch Laminat in Holzoptik ist durch den Einsatz von Maserungen und Schliff täuschend echt. Laminat kann durch das Klicksystem relativ einfach verlegt werden, sofern man einen Laminatschneider hat. Sogar Laien und Hobbyhandwerker sollten mit der Verlegung dieses Belags kein Problem haben. Auch der Preis spricht für Laminat. Es ist bedeutend günstiger, als Fertigparkett. Die Kosten belaufen sich auf 4 – 30 Euro pro Quadratmeter. Gutes Laminat zu einem fairen Preis erhält man bei www.holz-direkt24.com. Es ist optimal bei Fußbodenheizung, da es Wärme sehr gut leitet. Wichtig ist jedoch bei der Wahl des Laminats darauf zu achten, dass man eins aussucht, welches auch für Fußbodenheizung geeignet ist. Nur so ist gesichert, dass nicht ungesunde Ausdünstungen durch die Kombination aus Fußbodenheizung und Laminat entstehen. Da die obere Schicht aus Kunststoff ist, kann man Schäden nicht einfach durch Abschleifen ausbessern. Die Haltbarkeit ist somit meist geringer, als bei Parkett. Darüber hinaus ist das Laminat bedingt durch die Kunststoffoberfläche sehr fußkalt. Das Laminat selber kann den Schall nur schwer abfangen, da dies die Materialien nicht zulassen. Eine zusätzliche Trittschalldämmung sollte also in jedem Fall mit verlegt werden, um eventuelle Lärmbelästigungen zu vermeiden.
Vorteile
- Schnelle Verlegung, einfaches Klicksystem
- Preislich sehr attraktiv, bedeutend günstiger als Fertigparkett
- Optimaler Wärmeleiter, perfekt bei Fußbodenheizung
- robust und strapazierfähig
- Zahlreiche Designs zur Auswahl
Nachteile
- Begrenzte Haltbarkeit, keine Ausbesserungsmöglichkeiten
- fußkalt
- Zusätzliche Trittschalldämmung nötig
Fertigparkett
Auch Fertigparkett wird meist aus 3 Schichten gefertigt, wobei die unterste Schicht aus Sperrholz besteht. Die obere Schicht ist aus Holz und die mittlere Schicht besteht aus einer Faserplatte. Durch die Holzschicht wirkt Fertigparkett bedeutend natürlicher, als Laminat. Die Deckschicht ist bei Fertigparkett sehr dünn und kann dementsprechend meist nur 1x abgeschliffen werden. Wichtig ist aus diesem Grund, dass man eine Holzsorte wählt, die relativ hart und somit auch robust gegenüber herabfallenden Gegenständen ist. Die Härte ist besonders dann entscheidend, wenn der Boden möglichst lange halten soll. Weiches Holz ist viel anfälliger für Spielzeug was auf den Boden fällt und hinterlässt schnell unschöne Dellen. Zur Auswahl stehen zahlreiche Sorten. Besonders harte Holzsorten sind: Eiche, Esche, Robinie. Weiche Holzsorten sind: Fichte, Kiefer und Lärche. Die Kosten für Fertigparkett belaufen sich auf 20 – 60 Euro pro Quadratmeter, je nach gewähltem Holz. Es ist somit bedeutend preisintensiver als Laminat, aber günstiger als Massivholzparkett. Die Vorteile von Massivholzparkett lesen Sie hier. Fertigparkett arbeitet ein wenig durch den Einsatz von Holz. Das wird jedoch durch den Aufbau relativ gut aufgefangen. Die Gefahr, dass sich Fertigparkett wölbt oder reißt ist relativ gering. Die Verlegung geht wie beim Laminat sehr schnell und einfach da auch beim Fertigparkett ein spezielles Klicksystem angewandt wird. Der ähnliche Aufbau wie beim Laminat führt auch beim Parkett dazu, dass dieses optimal für Fußbodenheizung einsetzbar ist, wobei darauf geachtet werden muss, dass das Parkett auch für Fußbodenheizung zugelassen ist. Die Holzoberfläche ist auch wie beim Laminat wischbar und somit optimal für Allergiker. Es ist jedoch nicht jedes Wischmittel einsetzbar, sondern man sollte speziellen Parkettreiniger oder Parkettseife verwenden, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.
Vorteile
- Schnelle und einfache Verlegung
- günstigerals Massivparkett oder Holzdielen, sowohl in der Verlegung als auch das Material selbst
- hohe Wärmeleitfähigkeit, optimal bei Fußbodenheizung
- Wischbar und deshalb sehr gut für Allergikergeeignet
- Kleine Schäden kann man durch Abschleifen ausbessern, jedoch nur 1 Mal
Nachteile
- Teurer als Laminat
- wirkt eher fußkalt
- Immer nur mit Parkettseife bzw. speziellem Parkettreiniger reinigen, nicht mit herkömmlichem Fußbodenreiniger.
Fazit
Der Unterschied zwischen Fertigparkett und Laminat ist marginal. Meist ist es reine Geschmackssache, welches Material man wählt. Will man eher die natürliche Variante wählt man Fertigparkett, muss dafür jedoch auch mehr Budget zur Verfügung haben. Hier stellt Laminat in täuschend echter Holzoptik eine gute Alternative dar. Generell gilt, je dicker der Bodenbelag gewählt wird, desto robuster ist er.