Um ein Grundstück richtig abzugrenzen, sollte man einen Gartenzaun bauen oder eine Hecke pflanzen. In diesem Artikel soll es um die entscheidende Frage gehen, ob man einen Holzzaun oder einen Metallzaun wählen sollte, bzw. was die Vor- und Nachteile sind.
Ob man sich für einen Zaun oder doch lieber für eine Hecke entscheidet ist oftmals Geschmackssache. Aber auch der Zweck wofür die jeweilige Begrenzung eingesetzt wird hat einen entscheidenden Einfluss. Die Vor- und Nachteile von Hecke, Zaun oder Mauer lesen Sie hier. Grundlegend sollte man sich beim Bauamt informieren, ob überhaupt Zäune in dem jeweiligen Baugebiet zulässig sind. Wichtig ist dann zu schauen, welche Höhe diese maximal haben dürfen und ob es hinsichtlich des Materials eine Anweisung gibt. Hier gibt der B-Plan Auskunft. Aber was unterscheidet eigentlich einen Gartenzaun aus Holz von einem Gartenzaun aus Metall?
Gartenzaun aus Holz
Ein Gartenzaun aus Holz gibt es in zahlreichen Varianten. Holz ist ein natürliches Material, welches in diversen Farben gestrichen werden kann. Holzzäune gibt es aus verschiedenen Holzarten: Fichte, Kiefer, Douglasie und viele andere. Wichtig ist, eine sehr robuste und harte Holzsorte zu wählen, da der Gartenzaun starken Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist. Hierfür sollte man sich auf jeden Fall auch für kesseldruckimprägniertes Holz entscheiden, da die Haltbarkeit des Zauns so bedeutend verlängert wird. Die Teile des Zauns, die mit dem Boden in Berührung kommen, sollten speziell eingelassen werden, damit die Feuchtigkeit des Bodens den Gartenzaun nicht zerstört, hierfür eignen sich Bodeneinschlaghülsen optimal. Der Nachteil bei Holz ist, dass es einer ständigen Pflege bedarf. Es muss ca. alle 3 Jahre gestrichen werden, damit es haltbar bleibt.
Vorteile
- wirkt natürlich
- natürlicher Rohstoff
- zahlreiche Varianten und Farben zur Auswahl
- passt besonders zu Landhäusern
- leichte Verarbeitung
- bedeutend günstiger als ein Metallzaun
Nachteile
- dauerhaft mit Holzschutz streichen, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten
- Zeitaufwand und Pflegekosten
- nicht ewig haltbar
- anfällig für Ungeziefer und Feuchtigkeit
Gartenzaun aus Metall
Ein Metallzaun ist bedeutend robuster, als ein Holzzaun. Er ist quasi unkaputtbar. Dieser muss nicht ständig gestrichen werden. Meist ist die Oberfläche des Metallzauns pulverbeschichtet oder kunststoffbeschichtet. Das bedeutet, dass auf die Metallfläche ein Pulverlack bzw. eine Kunststoffschicht aufgebracht wird. Das macht den Zaun witterungsbeständiger und weniger anfällig für äußere Einflüsse. Wichtig ist, einen feuerverzinkten Metallzaun auszuwählen, damit nichts rostet. Hierbei wird der Metallzaun bzw. die Zaunteile in heißes flüssiges Zink getaucht und ist somit gegen Korrosion geschützt. Durch das Eintauchen kommt der Zink auch an jede noch so verdeckte Stelle, die man möglicherweise beim Streichen übersieht bzw. nicht erreicht. Der feuerverzinkte Metallzaun muss nicht gestrichen werden, es sei denn, man möchte gern eine bestimmte Farbe haben. Ein Auftragen von Lack oder Farbe ist aber hier zum Schutz des Metalls nicht mehr notwendig, lediglich aus Designgründen. Metallzäune gibt es in diversen Ausführungen, als Doppelstabmattenzaun, als schmiedeeisernen Zaun oder als Maschendrahtzaun.
Vorteile
- wirkt sehr edel
- in diversen Ausführungen erhältlich
- Doppelstabmatten sind preislich nahezu gleichauf mit einem Holzzaun
- kaum Pflegeaufwand, muss nicht gestrichen werden
- sehr robust und unkaputtbar
Nachteile
- ein schmiedeeiserner Zaun ist bedeutend teurer als ein Gartenzaun aus Holz
- ein nicht feuerverzinkter Gartenzaun rostet
Dann macht doch so ein frisch gestrichener Holzzaun eine natürlichere Optik als ein Metallzaun meiner Meinung nach. Auch das Holzleim kostet keine Welt, da bezahlt man im Baumarkt 20€ für 5 Liter Holzleim. 🙂
Natürlich muss man sich die Arbeit machen, aber wer sein Garten/Haus liebt, der macht sich eben die Mühe gerne.
Grüße
Regina